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RD9 FIA European and World Rallycross Championship - Autodromo di Franciacorta, Brescia - Italien

SUPER1600 MEISTER UND VIZEMEISTER
Misyulya gewinnt das Saisonfinale, Zagumennov die Europameisterschaft


Sergej Zagumennov, FIA European Rallycross Chapion Super1600 (Bild: © J & F Loix)

Das Finale zur FIA European Rallycross Championship Super1600 wurde auf der neuen Rallycross Strecke des Autodromo di Franciacorta nahe Mailand ausgefahren. Im Norden Italiens traten vier Fahrer für Volland Racing an. Alle Augen lagen auf den beiden Meisterschaftsduellanten Sergej Zagumennov und Nikita Misyulya. Getrennt von 24 Punkten, war schon vor dem Rennen klar, dass nur einer der beiden VR Fabia Piloten den EM-Titel einfahren konnte.


Nikita Misyulya in der Qualifikation vor Sergej Zagumennov (Bild: © J & F Loix)

Die Entscheidung fiel dann auch bereits nach der Qualifikation für die Finals. Obwohl Misyulya diese auf dem vierten Rang und damit zwei Plätze vor Zagumennov beenden konnte, war Letzterer uneinholbar. Die Pflicht war geschafft, denn auch Misyulya war der Vize-Titel nun nicht mehr zu nehmen.


Denis Salikov war sehr stark aufgelegt und erreicht den 2. Rang in der Qualifikation (Bild: © J & F Loix)

Denis Salikov zeigte sich auf dem sehr schnellen Kurs in Brescia sehr stark und empfahl sich mit einem Vorlaufsieg, zwei Zweiten Plätzen und einem Dritten für die Pole Position im Halbfinale. Salikov gewann den Start und führte das Halbfinale mit Zagumennov und Misyulya im Schlepptau an. In Führung liegend ging er in die Jokerlap, reihte sich im Verfolgerfeld ein und verlor den Anschluss an die Spitze.


Denis Salikov, seine Superqualifikation wurde in den Finals leider nicht belohnt (Bild: © J & F Loix)

"Das hätte so gut laufen können", erklärt Teamchef Rolf Volland, der alle drei Piloten in das Finale bringen wollte. Zagumennov gewinnt und sichert sich die Pole Position für das Finale, Misyulya wird Dritter und löst das letzte Ticket für das Finale. Für Salikov bleibt zwar sein punktbestes Wochenende, doch das Finale der Top6 blieb ihm verwehrt.

 


Krisztian Szabo bei seinem ersten Rallycross Rennen (Bild: © J & F Loix)


Szabo ist 2maliger Junior Autocross Europameister (Cupsieger) und Buggy1600 Europameister aus 2013 (Bild: © J & F Loix)

Zu den beiden Titelduellanten gesellt sich als Sieger aus dem zweiten Halbfinale - ebenfalls auf einem VR Fabia - der Ungar Krisztian Szabo. "Krisztian fährt hier sein erstes Rallycross Rennen, für ihn haben wir extra ein Auto auf den aktuellen Stand gebracht", erklärt Rolf Volland, der sich mit der Leistung des dreifachen Autocross Europameisters sehr zufrieden zeigt.


Hochmotiviert wollte es der frische gebackene Europameister im Finale noch einmal zeigen, doch übertrieb (Bild: © J & F Loix)


Misyulya setzte sich auch gegen Lokalmatador Davide Medici durch (Bild: © J & F Loix)


...und erkämpfte sich seinen zweiten Saisonsieg: in der Mitte Nikita Misyulya (Bild: © J & F Loix)

Die Pflicht wollte Sergej Zagumennov mit einer beeindruckenden Kür krönen, doch mit etwas Übereifer landete der frisch gebackene Europameister neben der Ideallinie und musste das Super1600 Feld im Finale ziehen lassen. Aus der letzten Reihe preschte Misyulya nach vorn, kämpfte sich im Rennverlauf an die Spitze und sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg nach der Regenschlacht in Finnland. Kristian Szabo platziert - begeistert vom VR Fabia - den Skoda als Dritter auf dem Podium.

"Eine Saison wie sie wohl besser nicht laufen kann", resümiert Rolf Volland: "Fünf der neun Rennen haben wir gewonnen. Platz Eins und Zwei in der Meisterschaft erkämpft. Ich muss aber zugeben, dass ich bei keinem meiner Titel so angespannt war wie in diesem Jahr. Ich bin stolz auf das VR Team!"

Links:
www.rallycrossrx.com (Offizielle Website)